Gebrochene Schriften - roland.jaeggi

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Gebrochene Schriften

Gotische Minuskel, 12./13. Jh.
Ab dem Ende des 12. Jahrhunderts beeinflusst der gotische Stil die karolingische Minuskel. Die Schrift wird enger geschrieben und die Rundungen werden allmählich gebrochen.
Gotische Minuskel
Textura (Gotisch), 14./15. Jh.
Streng gotische Schrift. Alle Rundungen sind verschwunden, die Schrift ist eng und wirkt gitterförmig.
Gutenberg nahm die gotische Textura als Vorbild für seine erste Druckschrift.
Textura (Gotisch)
Rundgotisch (Rotunda), 14./15. Jh.
Nebenform der gotischen Textura. Mischung von runden und gebrochenen Formen. Die Rotunda war die gotische Schrift Italiens und Spaniens.
Rundgotisch (Rotunda)
Schwabacher, 15./16. Jh.
Die Schwabacher ist unter dem Einfluss der Buchkursiven und der Rotunda entstanden. Sie ist breiter, runder und offener als die Textura.
Schwabacher
Fraktur, 16. Jh.
Die Fraktur ist schlanker als die etwas derbe Schwabacher. Die Grossbuchstaben haben geschwungene Schleifen (Elefantenrüssel).
Johann Schönsperger verwendete 1514 erstmals die Fraktur als Druckschrift.
Fraktur
Kanzlei(-schrift), 18. Jh.
Stark verzierte Schreibschrift der Kanzleien. Als Druckschrift kam sie im 19. Jahrhundert als Zierschrift zur Anwendung.
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